…vor der Gründung der Walberla-Bühne Kirchehrenbach e. V.

Inhalt: 2002 • 2001 • 2000 • 1999 • 1998 • 1997 • 1996 • Bilder von früher


2002 – Der ledige Bauplatz

Der ledige Bauplatz 2002 Der ledige Bauplatz

Bei vier Aufführungen zeigten die Akteure der Theatergruppe Kirchehrenbach ihr Können im Stück „Der ledige Bauplatz“ unter dem Regisseur Johannes Schmitt. So wurde die rauchende, Bier trinkende und Männer hassende Erbtante von Jimmi Gebhard in einer unnachahmlichen Weise dargestellt, aber auch die hinterfotzigen, erbschleichenden Schwager wurden von Theo Messingschlager und Gerhard Hofmann charakterlich voll herausgespielt. Treffend ausgesucht waren auch Renate Brütting und Regina Brand, die als die beiden Schwestern der Tante agierten, sowie Josef Pieger, dem „Neffen“ und Monika Pötzl, die dessen Ehefrau spielte und der Tante einzige Befürworterin. Den steifen, versnobten Heiratsbewerber nahm man Robert Heinlein ebenso ab, wie Georg Kirchner den Pfarrer und Christian Roppelt, der auch noch als Ölscheich verkleidet sein Debüt gab, den schlitzohrigen Nachbarn. Verdienterweise durften die Schauspieler dann auch jedes Mal vor vollem Haus spielen und reichlich Beifall ernten.

 

2002 – Spende für Tansania

Die Theatergruppe Kirchehrenbach überreichte Bruder Isidor Bütterich einen Scheck in Höhe von 500 Euro. Der Kirchehrenbacher Missionar war auf Heimatbesuch in der Fränkischen Schweiz.

1968 wurde Bruder Isidor in die Mission nach Tansania in Ostafrika ausgesandt, um dort junge Menschen in der Landwirtschaft auszubilden. Die Infrastruktur in Tansania sei sehr schlecht, es gebe keine öffentlichen Verkehrsmittel, das heißt die Kinder müssten oft Stunden zur Schule laufen. Zudem könnten immer weniger Einheimische das Schulgeld bezahlen. Das Kloster in Ndanda biete vielen Menschen einen Arbeitsplatz und eine fundierte Ausbildung in der Landwirtschaft, die in die Zuständigkeit von Bruder Isidor fällt. In seiner Freizeit widme er sich größtenteils der Aufforstung der Wälder, die durch Abholzung oder durch zahlreiche Buschfeuer stark gefährdet seien.

Der gebürtige Kirchehrenbacher trat 1957 in das Benediktinerkloster in Münsterschwarzach ein. Dort begann er eine Ausbildung, die er 1970 als Landwirtschaftsmeister abschloss.


2001 – Wissen ist Macht / Die Leiche im Schrank

Mit dem Einakter „Wissen ist Macht“, einer Persiflage auf den Festakt zum 100. Volkshochschulkursabend, hat die Jugendtheatergruppe Kirchehrenbach gekonnt die vier geplanten Theatervorstellungen eröffnet.

Bei diesem Stück führen der Bürgermeister (Werner Löblein) und die Volkshochschulleiterin (Christine Engelhardt) durch das Programm, immer wieder unterbrochen von den „kunstvollen“ Beiträgen des besten, weil einzigen Teilnehmers des Trompetenkurses (Ludwig Roppelt). Nach dem fränkischen Gedicht eines Mädchens (Manuela Galster) versuchen auch ein zugereister Benimmlehrer (Florian Postler) und die ihm assistierende Comtesse (Kathrin Hofmann), allerdings umsonst, einem rüden Ehepaar (Sandra Postler und Eva Roppelt) Manieren beizubringen. Für Schwung sorgt die Gymnastikkurs-Leiterin (Judith Brand), die zwei mehr oder weniger Freiwillige und das gesamte Publikum zum Mitmachen animiert. Das Publikum muss auch bei Flugzeugbaukurs eines Bastlers (Theresa Engelhardt) mit praktischen Fähigkeiten überzeugen. Bravourös hält am Ende der Ministerialdirigent (Christian Pirmer) noch eine Festrede der „etwas anderen Art“. Mit Beifallsstürmen bedankte sich das Publikum bei den Nachwuchsspielern, dem Regisseur Roland Postler und seiner Frau Beate, der Souffleuse.

Die „Großen“ hatten darauf mit der Kriminalkomödie „Die Leiche im Schrank“ ebenfalls das richtige Stück gewählt. Es spielen mit der „wirre“ Fotograf (Theo Messingschlager), der nicht die Gunst seiner Angebeteten (Renate Brütting) erringen kann; der eifersüchtige Ehemann (Josef Pieger); die hilfsbereite Nachbarin (Gerhard Hofmann); ein älteres Ehepaar (Jimmi Gebhard und Georg Kirchner); ein Fotomodell (Moni Pötzl). Bei diesem sehr beliebten fast hektischen Bühnenstück wurden die einzelnen Charaktere von den Schauspielern überzeugend dargestellt – bei den ständigen Szenenwechseln wahrlich keine einfache Aufgabe für sie, ihren Regisseur Hannes Schmitt, dessen Assistenten Günter Anderl und die beiden Souffleusen Karin Postler und Bärbel Wörner.

Das diese Aufgabe sehr gut gemeistert wurde, zeigten die Zuschauer, die sich mit begeisterten Beifallsäußerungen nicht zurückhielten.

 

2001 – Jugendkulturabend

Ihr Können zeigten die Jugendlichen beim Jugendkulturabend in der Turnhalle. So wurden die Besucher vor der Begrüßung von Regina Brand und Günter Anderl, die auch durch den Abend führten, vom Jugendblasorchester des Musikvereins unter Wojtek Grbietz mit dem Lied „Flaggstaff“ eingestimmt.

Mit Kinder des Rock `n` Roll, Come On Let´s Sing sowie Sing and Swing trug der Kinderchor des Gesangsvereins „Cäcilia“ unter Doris Kintopp moderne Gesangsstücke vor, in denen den Erwachsenen reilweise auch der Spiegel der eigenen Vergangenheit vorgehalten wurde. Alte fränkische Tänze mit Akkordeonbegleitung zeigte die Kindertanzgruppe der Heimatfreunde, die „Ehrabocher Stäudla“, unter der Leistung von Monika Postler und Monika Behringer. Den Übergang zu den Vorführungen der Kunstradfahrer des Radfahrvereins „Concordia“ machten wieder die jungen Musiker mit dem Shoop Shoop Song.

Die teils akrobatischen Leistunen der Mädchen und J jungen Damen von Trainerin Daniela Pieger auf dem Kunstrad wurden von Anja Gebhardt kommentiert und so dem Publikum verständlich gemacht. Mit dem Stück „Glaube, Liebe und so weiter, einer sehr wirklichkeitsgetreuen Persiflage auf den Schulalltag, beendete die Jugendtheatergruppe 1 unter der Leitung von Siggi Postler, Karin Postler und Renate Brütting den ersten Teil. Damit die Pause nicht zu lange wurde, sorgte das Serviceteam der Jugendlichen von Feuerwehr und THW mit ihren Jugendwarten Günter Anderl und Stefan Lalla für kleine Speisen und Getränke.

Mit Cartoon Heroes begann das Jugendblasorchester den Teil 2 des Abends, bevor die Jugendtheatergruppe 2 unter Regisseur Roland Postler mit „Franken g´winnt“ eine Quizsendung satirisch in Szene setzte. Danach wurden zwei Eintrittskarten in den Erlebnispark Schloss Thurn bei den anwesenden Kindern per „Reise nach Jerusalem“ an den Mann gebracht.

Nach den Schlussworten verabschiedete das Jugendblasorchester die Gäste mit „Don´t Cry For Me“, natürlich nicht ohne noch eine gute Zugabe nachzulegen.

 


2000 – Das verflixte Klassentreffen

 

 


1999 – Der Meisterlügner

Meisterlügner 1999Was lange währt, wird endlich. Bereits im November begannen die Leseproben, seit Januar wird auf der Bühne im Pfarrheim geprobt. Die Maskenbildner und Bühnengestalter Brigitte Sponsel und Renate Och haben sich für neue Kulissen und einer neuen Bühnenausstattung entschieden. Alles läuft auf Hochtouren, denn am 20. März ist um 19:30 Uhr Premiere der Theatergruppe Kirchehrenbach mit ihrem Schwank in drei Akten – mit einem Meisterwerk des Lacherfolges „Der Meisterlügner“.

Die Kirchehrenbacher Theatergruppe ist inzwischen zu einem beständigen und erfolgreichen Kulturträger geworden. 1996 wurde die Theatergruppe am Biertisch aus einer Laune heraus geboren und hat seitdem nicht nur hervorragende Theaterarbeit geleistet, sondern auch eine Kinder- und Jugendgruppe als Ensemble.

Roland Postler ist Vorstandsvorsitzender der Kirchehrenbacher Theatergruppe und ist stolz auf die positive Entwicklung der Kirchehrenbacher Theatergruppe, wol in der Theaterkindergruppe mit 20 Spielern im Alter von 6 bis 12 Jahren Theater gespielt wird. In der Theaterjugendgruppe sind die 12 – bis 17jährigen mit fast ähnlich vielen aktiven Spielern. Und die spielenden Erwachsenen ab 18 Jahren verfügen ebenfalls über ca. 20 aktive Theaterspieler/innen. Geleitet wird die Kinder- und Jugendtheatergruppe von Günther Anderl und Roland Postler. Als „Organisationsmanager“ für Probentermine, Spielerauswahl und Spielerpotential, Terminabstimmungen und viele andere große und kleine Serviceaufgaben wirkt Gerhard Hofmann in aller Stille, aber sehr engagiert. Er ist seit der Gründung von Anfang an mit dabei.

Am diesjährigen Schwank in drei Akten sind neun erwachsene Theaterspieler engagiert. Als „Meisterlügner“ hat Christian Roppelt die Hauptrolle. Seine Frau Hanna, alias  Irmgard Gebhard, hat es mit dem Meisterlügner sehr schwer, der sich immer mehr in ein Lügenmeer verstrickt und nicht mehr wieß, wie er da herauskommen soll. Die Tochter Heike spielt Renate Brütting, die zweite Tochter Wally sipielt Siggi Postler, der Freund Wally wird dargestellt von Josef Postler und Heikes Mann wird von Robert Heinlein gespielt. Die Schwiegermutter Ammanda, gespielt von Regina Brand,, hat aber eine unangenehme Überraschung für die Lügenverstrickungen des Meisterlügners. Doch sein Freund der Chef, gespielt von Gerhard Hofmann und Theo Messingschlager, haben wiederum Verständnis für die Probleme des Meisterlügners und wollen ihm helfen, aber auch sie müssen lügen. Warum? Die Probleme sind all zu menschlich und vielleicht in der einen oder anderen Familie auch schon vorgekommen: Die Mutter und die Tochter möchten zur See fahren, um sich zu erholen. Der Familienvater, der dadurch zum Meisterlügner wird, denkt sich: Muss man denn unbedingt an die See fahren, um sich zu erholen? So will er, dass die Mutter und die beiden Töchter alleine fahren. Er schwärmt mit seinen männlichen Gefährten: Wie können wir uns doch so schööö in der Kneipn erholn, wenn die Frauen weg sind. Die Frage ist nur: Wie kann der Familienvater in letzter Sekunde von der geplanten Familienurlaubsfahrt an die See abspringen? Und der köstliche Gedanke „Wenn die Frauen weg sind, die Wirtshausfreuden zu genießen“, rechtfertigt schon eine kleine Notlüge, denkt er. Nur das Problem ist, wer einmal lügt, muss weiterlügen. Und dann noch die Schwiegermutter. Dan nimmt das Schicksal seinen verhängnisvollen Lauf… Und in Todesängsten wächst der Meisterlügner schier über sich hinaus. Wie es ausgeht, erfährt man erst bei den Aufführungen.

 

1999 – Spendenübergabe

Spendenübergabe Anlelm SchützMit 19 Jahren trat er in das Benediktinerkloster in Münsterschwarzach ein. Dort begann Bruder Anselm Schütz, ein gebürtiger Kirchehrenbacher, seine handwerkliche Ausbildung für die Missionsarbeit. Am 06. Juni 1999 feierte Bruder Anselm sein 40. Kloster-Professjubiläum (Ordenszugehörigkeit) in Münsterschwarzach. Zur Zeit verbringt er seinen Heimaturlaub in Kirchehrenbach.

Gerne erzählt er aus seinem koreanischen Missionsleben. Sorgen bereitet derzeit die koreanische Währung dem Missionar, da die Preise überdurchschnittlich gestiegen sind, was sich auch in steigenden Lohnkosten niederschlägt. Zur Linderung der Finanzlage für die direkte koreanische Missionsarbeit hat Roland Postler im Namen der Theatergruppe Kirchehrenbach mit einer Spende nun ihren Kirchehrenbacher Missionar überrascht. Die Kirchehrenbacher Theatergruppe konnte aus dem Erlös des Theaterstückes „Der Meisterlügner“ 1.000 Mark für den guten Zweck spenden.

 

1999 – Kulturtage

Kulturtage 1999 Kulturtage 1999

An Fritzgerald Kusz kommt in Franken niemand vorbei, auch nicht die Theatergruppe Kirchehrenbach, die in Sponsels Gaststube während der Kulturwochen in Kirchehrenbach ein Stehcafé eröffnet hatte. Wenig Text mit viel Sinn, typisch für Kusz. Die Theatergruppe unter der Leitung von Roland Postler hatte sich die Mühe gemacht, den Nürnberger Dialekt ins Ehrabocher Fränkisch zu übersetzen.

Im Straßencafé trafen sich zwei ältere Damen, die wunderbar aneinander vorbei redeten und sich dennoch verstanden fühlten, sich für den nächsten Tag wieder verabredeten. Ein Herr und eine Dame kamen ins Gespräch, plauderten über den zu erwartenden Dritten Weltkrieg, der kommen müsse, schließlich könne es gar nicht anders sein. Zumal der Herr Erfahrungen aus dem letzten Krieg vorzuweisen hatte, nämlich die Narbe seines Kopfschusses. Köstlich das ältere Paar im Café, das übers Schweigen, Zuhören und Reden parlierte, wobei es dem Ehemann nichts auszumachen schien, dass seine Gattin ihn in Grund und Boden redete. Der Sieger war dennoch er, denn sein hartnäckiges Schweigen veranlasste seine Frau nun auch mit Sprachlosigkeit zu drohen und endlich verließ sie das Café. Der gute Mann war am Ziel – endlich allein.

Zwischen den einzelnen Stücken der Theatergruppe unterhielt die Kirchehrenbacher Bierlang Blos´n die Gäste in der bis auf den letzten Platz gefüllten Gaststube. Durch das Programm führte souverän der Musiker, Schauspieler und Feuerwehrler Günther Anderl. Er wusste über die Musikstücke zu erzählen, die alle schon in früherer Zeit auf Tanzböden und zur Kirchweih gespielt wurden. Die Spielfreude der Musiker übertrug sich auf die Gäste, die von Anderl zum Gstanzl-Singen angespornt wurden.

Beate Postler von der Theatergruppe sinnierte über ihre Nachbarin, deren Schritte in der Wohnung nebenan sie genau zu deuten wusste, deren Leben ihr nicht geheuer schien, aber über deren Besuch sie sich freuen würde. Sicher ebenso einsam Regina Brand, die in ihrem Soloauftritt von ihrer Liebe zum Tagesschausprecher erzählte, der täglich nur 15 Minuten zu ihr kommt. Für sie der Höhepunkt des Tages. Nicht ganz so ernst, aber auch nachdenkenswert, die Gespräche der Damen in einem Wartezimmer, die auf den ersten Blick miteinander plauderten, jedoch jede für sich Monologe führten.

1999 – Kulturabend

Einen erfolgreichen Kulturabend veranstaltete die Theatergruppe Kirchehrenbach im Sportheim. Nach einer fulminanten Eröffnung durch die „Ehrabocher Jugendmusiker“ begrüßte der Conferencier Reiner Huppmann die Anwesenden und führte in professioneller Weise durch die Veranstaltung.

Mit dem Stück „Wer nicht hören will, muss fühlen“, zeigten als erstes die Theater-Kids dem Publikum gekonnt aktuelle Umweltprobleme auf. Bei der „Tagesschau“ erlebten die Zuschauer, von Akteurin Regina Brand in bewährter Weise dargestellt, die Sorgen und Nöte einer in den Nachrichtensprecher verliebten, älteren Dame.

Nach der Pause zeigte Beate Postler mit „Frau Nachbarin“ ihr Können als Lauscherin an der Wand, vor allem jedoch als Schauspielerin. Ein sozialkritisches Stück stellte wieder einmal die Jugendtheatergruppe vor, wobei es sich diesmal um den Konflikt zwischen ausländischen und rechtsorientierten Jugendlichen handelte.

Das letzte Stück des Abends zeigte in virtuoser und auch humorvoller Weise die Wartezeit im „Sprechzimmer“ auf. Zwischen den jeweiligen Theaterstücken sorgten die „Ehrabocha Baggäs“ mit fränkischen Liedern und Weisen für Kurzweil und die „Ehrabocher Jungmusiker“ unter Dirigent Wojtek Grabiez lieferten dem begeisterten Publikum musikalische Highlights.

 


1998 – Rocker/Popper & Die Liebestropfen/Opas später Frühling

Liebestropfen/Opas später Frühling 1998 

Zu „Opas später Frühling“ hatte die Theatergruppe Kirchehrenbach ins Pfarrheim eingeladen. Zuerst brachte die Jugend das Stück „Rocker/Popper“ zum Besten. Eine Gruppe Jugendlicher, die Popper, feiern ruhig und gemütlich Geburtstag von Momo, bis sich eine bierflaschenschwingende, rauchende und grölende Horde (die Rocker) uneingeladen dazugesellt. Ein Streit flammt auf, der in Gewalt ausartet. Als sich eine von der Nachbarin herbeigerufene Polizeistreife einfindet, flüchten die Unruhestifter, hinterlassen aber ein Chaos. Die heimgekommenen Eltern von Momo haben natürlich dafür kein Verständnis. Diese kurze, aber durch reale Geschichte, die sowohl die Probleme unter verschiedenartigen Jugendgruppen als auch das Generationenproblem erfasste, wurden von den Akteuren sehr wirklichkeitsnah in Szene gesetzt.

Lustiger ging es in dem Stück „Die Liebestropfen“ oder „Opas später Frühling“ zu. Der Bauernsohn Christian Reichinger (Heinrich Postler) ist zwar verliebt in die Tochter (Bärbel Wörner) der Familie Kronbichler (Christine Heinlein und Stefan Gebhardt). Er weiß aber nicht, wie er sein Anliegen anbringen kann. Die Familie möchte dem Sohn mit Hausmitteln auf die Sprünge helfen. So gießen sie bei einer Runde Schnaps dem Sprößling „Liebestropfen“ ein. Aber es kommt anders als gedacht.

In einer unbeaufsichtigten Minute erwischt der Opa just das Glas mit dem aufputschenden Inhalt und die Wirkung bleibt nicht aus. Zum Tiger geworden, macht er sich an die junge Monika Kronbichler ran. Während der Pfarrer (Reiner Huppmann) die Reichingers (Beate Postler und Jürgen Hübschmann) und die besorgte Traudl Spindler (Karin Pirmer) eine Katastrophe verhindern wollen, droht Kronbichler mit dem Richter. Doch am Ende wendet sich alles zum Guten, die jungen Leute finden zueinander und es gibt eine zünftige Verlobung.

Verantwortlich für die Jugendgruppe zeichneten Siggi Postler, Josef Pieger und Günter Anderl, Regie im Stück über den Opa führten Roland Postler und Hannes Schmitt. Beifall erhielten Regie und Akteure für ihre schauspielerische Leistungen von den zahlreichen Besuchern, die den Saal des Pfarrheimes bei jeder der drei Vorstellungen füllten.

 

1998 – Jugend-Kulturabend

Jugendkulturabend 1998Beim ersten Jugend-Kulturabend ist klar geworden, dass der oftmals allzu gerne geäußerte negative Ruf die Jugend sei faul, lungere nur herum und wisse mit ihrer Freizeit nichts anzufangen auf die Kirchehrenbacher Jugend nicht zutrifft. Kirchehrenbachs Jugend zeigte sich spritzig, witzig, musikalisch, kreativ und ideenreich beim dreistündigen Non-Stop-Programm. Rund 200 Zuschauer erlebten das Repertoire mit Musik, Theater, Akrobatik, Tanz und Gesang in der Turnhalle. Als Moderatorin beeindruckte die Jugendbeauftragte der Gemeinde Kirchehrenbach Regina Brand mit witzigen Aussagen. In ihrem Großwort lobte sie die Initiatoren des Jugend-Kulturabends, die Theatergruppe Kirchehrenbach.

Schon beim ersten Auftritt der Jugendblaskapelle mit dem Frankenliedmarsch gab es stürmischen Applaus. Seit sechs Jahren führt der 28jährige Musiklehrer Grabietz Wojetek die Blaskapelle mit fast 30 Musikanten erfolgreich. Zum ersten Mal trat die Kindertheatergruppe öffentlich auf. Sie zeigte mit ihrem Einakter: „Die Kastenköpfe“ als „Weltspieltag“, wie phantasielos Fernsehen ist. „Spielen macht Spaß“ war die Devise im Theaterstück, das von Margit Sitzmann und Roland Postler einstudiert worden war.

Was man alles mit dem Kunstrad machen kann, demonstrierten Jugendliche des Radfahrvereins Concordia unter Leitung von Alfred Pieger. In ihrer fränkischen Tracht begeisterte die Kindertanzgruppe der Kirchehrenbacher Heimatfreunde mit einer Vielfalt von Tanzvorführungen. Unbeschwert, locker und leicht tanzten die 20 Kinderpaare auf der Bühne in traditionellen Bauerntrachten, die die Eltern schneiderten. Seit drei Jahren leitet Maria Schütz die Gruppe. Und am Akkordeon spielte Exbürgermeister Franz Pleyer zum Tanz auf. Die Sangesfreude des Kinderchores erlebten die Zuschauer in einem Potpourri mit „Wir sind Kinder des Rock´n´Roll“. Andreas Ringel, Kinderchorleiter des Gesangsvereines Cäcilia Kirchehrenbach hatte mit seiner Melodienauswahl den Nagel auf den Kopf getroffen.

In dem Einakter „Rocker/Popper“ ging es um eine Geburtstagsparty „konservativer“ Jugendlicher und Rocker/Popper. Günther Anderl leitete die Jugendtheatergruppe erfolgreich seit einigen Jahren. Claudia Hofmann, Anna Häfner und Simone Lippert sind begeisterte Tänzerinnen in der Freizeit. Sie treffen sich fast jede Woche, um ihr Hobby zu pflegen. Zum ersten Mal traten sie in der Öffentlichkeit auf. Die Jugendtanzgruppe „CAS“, was nichts anderes bedeutet als die drei Anfangsbuchstaben der Tänzerinnen.

Auch beim Jugend-Kulturabend war das Rucksackspiel „Das Wandern ist des Müllers Lust“ des Hauses Odilia eine Abwechslung. Es musste das Gewicht des Rucksackinhaltes mit Wein, Brot, Käse, Schinken und anderen Lebensmitteln erraten werden. Mit seiner 5.000 Gramm-Schätzung war Andreas Stark aus Oberhaid, der seit 1975 mit der CAJ Kirchehrenbach verbunden ist, der Gewinner des Rucksackes, den Erich Müller gestiftet hatte. Bürgermeister Waldemar Hofmann gratulierte den Verantwortlichen des Jugend-Kulturabends zur Premiere und zur Vielzahl der unbeschwert und locker aufgetretenen Künstler. Unter dem Beifall der mehr als 200 Zuschauer sagte Hofmann: „Jugend ist Trumpf in Kirchehrenbach.“

 

1998 – Spendenübergabe nach dem Jugend-Kulturabend

Spendenübergabe nach JugendkulturabendEinen überdimensionalen Scheck über 800 Mark übergaben die Vertreter der Ortsvereine, die sich auf Anregung der Kirchehrenbacher Jugendbeauftragten Regina Brand am ersten Jugend-Kulturabend in Kirchehrenbach aktiv beteiligt hatten, an Bürgermeister Waldemar Hofmann. Den Reinerlös der Veranstaltung in der Turnhalle der Verbandsschule, 720 Mark, stockte die Theatergruppe auf 800 Mark auf.

Mit dem Geld soll eine Sitzgruppe gekauft werden, die im Bereich des Skater- und Mehrzweckplatzes beim Hallenbad installiert wird. Bürgermeister Waldemar Hofmann und sein Stellvertreter Alfons Galster bedankten sich bei der Jugendbeauftragten und den Vereinsvertretern Josef Pieger (Musikverein), Gerhard Hofmann (Theatergruppe), Alfred Pieger (Rad- und Motorsportverein), der Kinder- und Jugendtanzgruppe der Kirchehrenbacher Heimatfreunde und bei der Tanzgruppe „CAS“ für das Engagement, das sie bei dieser gelungenen Veranstaltung gezeigt hätten.

 


1997 – Urlaub vom Ehebett

Urlaub vom Ehebett Die im letzten Jahr neu gegründete Theatergruppe Kirchehrenbach führte im vollbesetzten Saal des Pfarrheims das Lustspiel in drei Akten „Urlaub vom Ehebett“ auf. Humorvoll, teilweise in Mundart und mit ausgezeichneter Maske, Mimik und Gestik, unterhielten die Akteure ihr Publikum, das die Akteure wiederholt mit Beifall belohnte.

Die beiden Pantoffelhelden Anton (Günther Anderl) und Quirin (Josef Pieger) wollen Urlaub von ihren herrschsüchtigen Ehefrauen Rosa (Jimmy Gebhard) und Barbara (Renate Brütting) machen. Um so mehr, als diese auch von ihrer männerfeindlichen Nachbarin Kreszens (Karin Pirmer) „unterstützt“ werden.

Der zerstreute Feriengast Karlheinz (Theo Messingschlager) gibt sich als Arzt aus und schickt die beiden zur Kur nach Bad Nienacht. Dort aber streben die beiden nicht ins Sanatorium, sondern zu Antons altem Freund Maximilian (Christian Roppelt) in dessen Pension „Wilder Ochse“. Mit den zwei Kurschatten Jeanette (Regina Brand) und Janine (Siggi Postler) vergnügen sich die angeblichen „Junggesellen“ von Tag zu Tag mehr. Inzwischen aber kommen die von Sehnsucht geplagten Ehefrauen angereist. Der Wirt und sein Stammgast (Stefan Gebhardt) ahnen Unheilvolles… Können sie die Situation noch retten? Oder muss Polizist Weißfuß (Gerhard Hofmann) eingreifen?

 

1997 – Fränkischer Theaterabend

Fränkischer Theaterabend 1997 (1) Fränkischer Theaterabend 1997 (2)

Großer Andrang herrschte am Wochenende vor dem Sportheim Kirchehrenbach anlässlich eines von der Theatergruppe veranstalteten „Fränkischen Theaterabends“. Begrüßt wurden die zahlreichen Gäste mit einem Marsch, gespielt von der „Bierlang Blosn“, und vom verantwortlichen Theatergruppenleiter Gerhard Hofmann. Durch das Programm führte Rainer Huppmann, der mit einer „Fränkischen G´schicht“ für Unterhaltung sorgte. Die Jugendgruppe eröffnete, nachdem die „Ehrabocha Baggas“ mit einem fränkischen Lied zur allgemeinen Entspannung beitrugen, den Reigen der Kurzgeschichten mit dem Stück „So a Rass, die Klass“. Es folgten Geschichten aus dem alltäglichen Leben, ob in der Familie oder im Wirtshaus; von allem wurde etwas geboten. Jeder der beteiligten Akteure spielte seine Rolle hervorragend und zur allgemeinen guten Stimmung wurden in den Pausen von beiden Musikgruppen Lieder und Blasmusik vorgetragen. Ein gemütlicher Abend mit der „Bierlang Blosn“ rundete das gelungene Theaterfestival ab.

 


1996 – Jedem die Seine und mir die Meine

Jedem die Seine und mir die Meine Auf großen Anklang stieß die Kirchehrenbacher Theatergruppe mit ihrem Stück „Jedem die Seine und mir die Meine“. Die Aufführung im Pfarrheim war bereits kurz nach Einlass bis auf den letzten Platz ausverkauft. Regisseur Johannes Schmidt begrüßte die Zuschauer und gab bekannt, dass man sich im Mai zu einer Gründungsversammlung für eine feste Theatergruppe treffen wolle. Das Stück ist eine lustige und deftige Verwechslungsgeschichte in drei Akten. Als Darsteller wirkten mit: Gisela Schütz als Rosina Gerstenbrand, Regina Brand als Stanzi, Günther Anderl als Konrad Ruhig, Josef Pieger als Leo Raps, Renate Brütting als Simone Hell, Gerhard Hofmann als Max Ochsentöter, Sigrid Postler als Koni Ochsentöter, Irmgard Gebhard als Babett, Christian Roppelt als Malzl und Heinrich Postler als Franzl. Aufgrund des großen Anklangs wird das Mundartstück erneut aufgeführt.

 

1996 – Gründungsversammlung

Es soll zwar kein Verein, aber dennoch eine fest formierte Theatergruppe sein, die künftig in Kirchehrenbach das kulturelle Angebot auch auf dem Sektor Laienspiel wieder bereichern will. Nachdem nach achtjähriger Pause das Stück „Jedem die Seine und mir die Meine“ auf so gute Resonanz gestoßen war, trafen sich die Theaterfreunde im Feuerwehrhaus zur Gründung einer festen Theatergruppe. Es soll, darin waren sich die Teilnehmer einig, eine Initiativgruppe sein, bei der ein Leitungsteam für die Dauer eines Jahres die Verantwortung übernimmt. Danach wird man sehen, ob sich die Führungsform bewährt hat, oder ob man eine andere wählt.

An Zukunftsplänen mangelt es nicht. So soll erstmals im August die Kirchweih mitgestaltet werden. Hier steht natürlich die Brauchtumspflege wie Betzenaustanzen, Kerwa-Einspielen, etc. im Vordergrund. Im Rahmen der Kirchehrenbacher Kulturwochen ist im Gasthaus Sponsel ein Theaterabend mit kurzen Stücken geplant. Eine Kinder- und Jugendspielgruppe, betreut von erfahrenen Laienspielern, soll ebenfalls ins Leben berufen werden. Als Vertreter der Gemeinde begrüßte Dritter Bürgermeister Huppmann diese Initiative als Beitrag zum kulturellen Leben am Ort. Als Raum für die Leseproben stellt die Gemeinde den U-Raum der Feuerwehr zur Verfügung.

 

1996 – Theatergruppe wirkt bei der Kirchweih mit

Betzen austanzen Spannend machten es die „Kerwasburschen und -madla“ in diesem Jahr bei der Kirchweih, als sie den Betzen austanzten. Die Theatergruppe übernahm diesen Teil des Kirchweihbrauchtums und nach etwa 20 Minuten, als der Wecker klingelte, war es das Ehepaar Heinlein, das den Blumenstrauß in den Händen hielt und somit als Sieger gefeiert wurde. Auch in diesem Jahr verfolgten wieder Hunderte von Zuschauern das Geschehen. Einmal mehr zeigte sich die Ehrabocha Kerwa als Besuchermagnet, bei der jeder auf seine Kosten kam.

 

1996 – Kirchehrenbacher Kulturwochen

Kulturwochen 1996 Ganz im Zeichen der Partnerschaft stand ein Wochenende, das im Rahmen der Kulturwochen des Gasthauses Sponsel angeboten wurde. Da bislang alle Jahre ein norddeutscher Abend zum Kulturprogramm gehörte, lag es nach Ansicht der Gastwirtsleute nahe, auch einmal das bei Bremen liegende Hassel, die Partnergemeinde von Kirchehrenbach, mit in das Programm aufzunehmen. Eine 20köpfige Delegation aus Hassel mit Bürgermeister Günther Kesebom und einigen Ratsherren an der Spitze war angereist, um den Gästen die Partnergemeinde vorzustellen.

Am ersten Abend stellte sich Kirchehrenbach in lockerer Atmosphäre vor. Dies taten 2. Bürgermeister Matthäus Bail mit allgemeinen Informationen und 3. Bürgermeister Reiner Huppmann, der als Conferencier durch den Abend führte. Viel Applaus erntete die Kirchehrenbacher Theatergruppe, die gekonnt mit witzigen Sketchen und Einlagen für Erheiterung sorgte. Die „Bierlang-Blosn“ aus Kirchehrenbach steuerte den musikalischen Teil mit Bravour bei. Gemeinderat Bernd Goldberg, der Leiter des Arbeitskreises „Partnerschaft“, erzählte Episoden aus Kirchehrenbach.

Am zweiten Abend war „Platt“ angesagt, als die Gäste aus Hassel zu Wort kamen. Dies taten Bürgermeister Kesebom für den politischen Bereich und Frau Helga Nordhausen, Mundartpoetin, mit sinnigen Texten aus ihren Veröffenlichungen. Ein mit viel Applaus bedachtes Theaterstück in Platt lieferten Carsten Plenge und seine Theatergruppe mit dem Stück „Otten Jan und der Landrat“ inmitten der Gäste. Bis spät in die Nacht sorgten die „Big Qarters“ aus Nordenham für musikalische Stimmung mit Shanties u. ä. m.

Dass auch der Abschied zu einem kleinen Fest wurde, dafür sorgte der Musikverein mit einem musikalischen Frühschoppen und Weißwurstessen. Ach die politische Führung der beiden Gemeinden unter dem Bürgermeister Waldemar Hofmann und Günther Kesebom nutzte die Gelegenheit, um zu einem Gedankenaustausch zusammenzukommen. Dabei wurde vereinbart, dass man das zehnjährige Bestehen der Partnerschaft im kommenden Jahr in Hassel feiern wird.

 

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